Neue Informationen

Aufgrund der beiden für die Gemeinde wichtigen und zukunftsweisenden Themen konnte Bürgermeister Sokoll weit über 100 Bürgerinnen und Bürger im voll besetzten Saal bei Stucks begrüssen.
Nach einem kurzen Bericht über die vergangenen und zukünftigen Themen des Gemeinderats erläuterte er den ersten Tagesordnungspunkt Geplante Erweiterung der Windenergieeignungsgebiete. Das Land plant eine Erweiterung der Eignungsflächen und hat alle Gemeinden aufgefordert, bei Interesse entsprechende Flächen anzumelden. Da allerdings das Aufstockungspotential nicht sehr groß ist und viele Gemeinden "neu einsteigen" wollen sieht die Gemeinde einen Erfolg der Anmeldung für Schwesing mit Skepsis.
Die Betreiber des ersten Bürgerwindpark haben sich bereit erklärt, die Planung im Namen der Gemeinde voranzutreiben, sodaß heute die beauftragte Firma durch Frau Ohmsen die Möglichkeiten der Versammlung erläuterte.

windkarte 2009Die Aussicht auf Erfolg einer Anmeldung ist lt. Frau Ohmsen am grössten, wenn im südlichen Gemeindegebiet (unten/margenta)für 4 Anlagen a`130 m oder 6 kleinere Anlagen geplant wird. Lt. Geschäftsführer Fritz Clausen denkt man an Investitionen von ca. 12 Mio Euro sowie Kapitalanteile der KG in einer Stückelung von 2.500 Euro.
Nach dem auifklärenden Vortrag wurden diverse Fragen der Anwesenden beantwortet. Anschließend erfolgte eine für den Gemeinderat wichtige, informelle Abstimmung darüber, wer gegen einen zweiten, echten Bürgerwindpark mit akzeptablen Höhen von Kapitaleinlagen wäre. Aus der Versammlung heraus erklärten lediglich 6 Einwohner, gegen die Installation eines zweiten Bürgerwindparks zu votieren.
In der nächsten Sitzung am 26. Januar wird der Gemeinderat eine Entscheidung treffen, ob die vorgestellen Gebiete beim Kreis Nordfriesland angemeldet werden. 

über den zweiten Tagesordnungspunkt DSL Breitbandversorgung wird in Schwesing seit längerer Zeit diskutiert, da die Versorgung bei uns z.Zt. sehr schlecht ist. Herr Bernd Rabe von der Telekom erläuterte die technischen Details der jetzigen Versorgung und die Möglichkeiten, über Glasfaserleitungen eine erhebliche Verbesserung (bis zu 16.ooo k-bits/sek.)zu erzielen. Notwendig für die Investitionen ist allerdings entweder eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde oder eine Verdoppelung der bisherigen Kunden. 
Auch nach diesem Vortrag konnten div. Fragen gestellt und auch beantwortet werden. Deutlich wurde darauf hingewiesen, daß die Telekom auf keinen Fall anderen Netzbetreibern gestatten wird, das Glasfasernetz zu nutzen.
Fazit ist, daß einem Bau nichts im Wege steht, wenn denn die Gemeinde mit der Telekom einen Vertrag abschließt, der der Telekom die Kosten der Investition erstattet, wenn nicht genügend Neukunden innerhalb von 18 Monaten nach Vertragsabschluß geworben werden können.

Im Augenblick offen sind zwei weitere Möglichkeiten, über die die Gemeinde noch Infos braucht:
Zum einen die Pläne des örtlichen Anbieters F-N-T (Stefan Frech) sowie der Ausgang der Verhandlungen in Kiel mit der e-on hanse bzw. der Deutschen Bahn, die ihre eigenen Glasfasernetze anderen Betreibern zur Verfügung stellen wollen.

Es kann nur jedem "Wechselwilligen" geraten werden, noch etwas mit seiner Entscheidung abzuwarten, bis alle offenen Fragen geklärt sind.