Neue Informationen

Schon am 16. Januar trat der Gemeinderat wieder zusammen, um eine umfangreiche Tagesordnung zu bearbeiten...
Zwei wichtige TOP hatte viele Zuhörer angelockt:
Der Geschäftsführer der Messegesellschaft Husum stellte das geplante, veränderte Verkehrskonzept für die Parkplatzanfahrten auf den Flugplatz Schwesing vor. Bisher gab es an drei bis vier Haupttagen morgens gegen 9.00 Uhr immer einen grossen Stau vor der Einfahrt, der sich bis in beide Bundesstrassen hinein entwickelte. Diese Situation führte bei der Anfahrt bis zu 2 Stunden Wartezeit, bis die Messebesucher endlich in den Hallen ankamen.Neue_PP_Zufahrt
Das veränderte Konzept sieht vor, den aus Osten (von der BAB 7) kommenden Verkehr nicht über die Natostrasse, sondern über den "Pfahl" bis zu einem separaten Tor am Flughafen zu führen. Die Genehmigung, den nach dem "Pfahl" zu befahrenden Privatweg zu nutzen, ist bereits eingeholt. In Kürze wird sich die Messegesellschaft mit den Anliegern am "Pfahl" zusammen setzen, um für das Konzept zu werben ........
Die Belastung für die Anwohner wird als "gering" betitelt, da das hohe Verkehrsaufkommen lediglich für ca. 2 - 3 Stunden morgens erwartet wird; der abfließende Verkehr wird dann wie bisher auch über die Flughafeneinfahrt geregelt sein!
Der zweite wichtige Info-Punkt betraf die "Ausweisung" des Flughafens als "Heliport"; dieses Stichwort macht seit etwa November 2011 die Runde, seit in den Medien auch der Bau der Offshore-Windparks immer mehr in den Vordergrund gerückt wird.  
Die Herren Bernd Franke und Hans von Wecheln von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Kreises sowie Hasso von Dammann als Chef des Flugplatzes referierten über die Chancen, den privaten Teil des Flughafens im Rahmen der Offshore-Windparks mit ins Spiel zu bringen.
Herr Bernd Franke Info_Heliportals Kooperationsbeauftragter des Kreises machte zunächst deutlich, daß wir mit dem Flugplatz hier an der Westküste "ein Pfund haben, mit dem wir wuchern können"! In naher Zukunft wird der Bau und der Betrieb der Windkraftanlagen auf dem Meer auf viele Helikopterflüge angewiesen sein, da dem Schiffsverkehr durch Ebbe und Flut zeitlich Rahmen gesetz werden - Helis sind hier viel flexibler. In mehreren geführten Gesprächen mit Betreibern von Helikopter-Firmen habe sich deutlich Interesse für den Standort herausgestellt, wenn denn die Hersteller der Anlagen den Bedarf entsprechend formulieren. Herr Franke wies auch darauf hin, daß das Land Schleswig-Holstein sicherlich eine Konzentration auf nur einen Standort an der Westküste  favorisieren wird und somit der Flugplatz Schwesing als voll ausgebauter Platz hier erste Priorität hat.
Darum haben sich die Beteiligten auch in einer Arbaitsgruppe an die Gemeinden Schwesing und Immenstedt gewandt, um die bekannten Fakten und Infos kurzfristig weitergeben zu können.
Herr Hans von Wecheln wies anschließend darauf hin, daß der Flughafen Schwesing schon immer ein Flughafen für Flugzeuge und Helikopter gewesen ist und hier "nichts Neues" ensteht.Heli_Port
Lediglich die neu zu beantragenden An- und Abflugregeln für einen "Heliport" müssen noch eingehend abgestimmt werden. Geplant ist eine sogenannte "Zone F", d.h., dass die Helis zum einen nur aus einer ganz bestimmten Richtung (West) anfliegen können, zum anderen im Gegensatz zu Flugzeugen bis kurz über dem Platz in grossen Höhen anfliegen und dann in einem steilen Winkel den Landeplatz erreichen. Dadurch wird grössere Lärmbelastung für den östlich vom Platz liegenden Dorfkern vermieden.
Herr Hasso von Dammann erläuterte in diesem Zusammenhang, daß die modernen Triebwerke der neuen Helikoptergeneration erheblich leiser arbeiten als z.B. die bekannten Maschinen der Rettungsflugwacht und des ADAC.
Alle drei Herren versicherten, daß sie weiterhin über den eingerichteten Arbeitskreis die Gremien über alle Schritte und Entwicklungen informieren und bei konkreten Entscheidungen die Bevölkerung über Einwohnerversammlungen rechtzeitig informieren werden.
Auf Nachfrage der Windparkbetreiber führte Herr von Wecheln noch anschließend aus, daß keine weiteren Auflagen im Zusammenhang mit dem "Heliport" zu erwarten sind, als bisher schon ausgesprochen wurden, da für den Platz keine  Genehmigungen beantragt werden, die nicht schon jetzt vorhanden sind!